Hey Niklas, ich vertraue Dir, Du wirkst sympathisch. Bitte zieh mich nicht über den Tisch!
Diesen Satz hat eine Kundin gestern zu mir gesagt. Erst einmal danke natürlich für das Kompliment! Aber ich verstehe das Problem: Woher soll ich als Laie wissen, ob mein Finanzberater gute Arbeit leistet? Dafür gibt es in diesem Blogartikel 5 Tipps von mir.
Zuallererst: Höre auf dein Bauchgefühl. Als Mediziner hast Du durch deinen Beruf so viel Kontakt mit so vielen verschiedenen Menschen wie in kaum einem anderen Beruf. Sei es der Patienten- oder der Kollegenkontakt: Du bekommst ziemlich schnell ein Gefühl dafür, ob ein Mensch Dir gutes will oder eher zu der Kategorie Schwätzer gehört.
Bei uns in der Finanzbranche kommt jetzt nur ein zusätzliches Problem auf Dich zu: JEDER IST VERDAMMT NETT.
Und warum? Weil sie Dir etwas verkaufen möchten! Als Arzt ist es zwar wünschenswert ebenfalls nett zu sein, aber in der Regel kommen deine Patienten zu Dir, weil sie schon ein bestehendes Problem haben. Bei uns ist es meistens umgekehrt. Es könnte irgendwann mal ein Problem auftauchen (Altersvorsorge, Unterversicherung, etc.), aber die Herausforderung ist nicht akut.
Daher kommt nun Tipp Nummer zwei:
Hinterfrage die Beratung IMMER kritisch. Damit meine ich nicht, dass Du uns Beratern in jeden Satz eine schlechte Intention reininterpretieren sollst. Viel mehr solltest Du aber Pauschalaussagen einmal kritisch hinterfragen. Ergibt ein Riestervertrag wirklich IMMER Sinn? Ist es sinnvoll, dass mein Berater mir alle Produkte von der gleichen Versicherungsgesellschaft anbietet? Solche Dinge. Und zur Not: einfach mal googeln und auf Rezensionen schauen!
Drittens: Suche Dir einen Berater, bei dem Du nicht das Gefühl hast nur eine Nummer zu sein. Ich bekomme oft Anfragen von Mandanten, die wie ein ungeliebtes Weihnachtsgeschenk von einen zum nächsten wandern. Gerade in großen Instituten wie den herkömmlichen Banken wechseln Berater oft intern alle 2-3 Jahre die Abteilung. Dann bekommst Du als Kunde einen Brief mit der Bitte Dich doch einmal bei deinem Berater vorzustellen.
In meinen Augen ist es sinnvoll EINEN Ansprechpartner möglichst lange zu haben. Denn das macht das ganze deutlich vertrauter und vor allem musst Du nicht immer von Vorne deine ganze Lebensgeschichte erzählen.
Viertens: Frage deinen Berater doch auch einmal wie er investiert und abgesichert ist! Er empfiehlt Dir zwar eine Berufsunfähigkeitsversicherung, hat aber selbst keine? Klingt doch ein bisschen komisch oder? Du sollst zwar All- In in eine Rentenversicherung gehen, er investiert aber ausschließlich in Immobilien? Hmm….
Und zu guter Letzt: Überprüfe UNBEDINGT und damit meine ich wirklich UNBEDINGT die Kosten in deinen Verträgen. Gerade wenn es an die Altersvorsorge und an Investmentanlagen geht kann dich ein schlechter Vertrag im Vergleich zu einer kostengünstigen Alternative mehrere 10.000€+ kosten.
In diesem Sinne viel Erfolg bei der Suche nach deinem Berater, für mehr Infos, schaue doch einmal in unser YouTube- Video (https://www.youtube.com/watch?v=gs43XmWp4FI)zu dem Thema rein!