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Brauche ich als Arzt eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)?

Bei kaum einer Versicherung sind sich Verbraucherschützer, Fachgremien und Berater so einig:

Falls Du deine monatlichen Kosten nicht aus anderen Geldströmen (Dividenden, Mieten, Unternehmensbeteiligungen, etc.) auch bei dauerhafter Krankheit bedienen kannst, dann ja, sollte eine BU Pflicht sein!

Zum weiteren Verständnis möchte ich Dir einmal folgende Frage stellen:

Mal angenommen Du hast eine Geldmaschine bei Dir zu Hause stehen. Sie druckt Dir jeden Monat dein Einkommen, aber die Sache hat einen Haken:
25% der Geldmaschinen fallen im Laufe ihres Lebens über einen gewissen, nicht näher bekannten Zeitraum, aus.

Wäre es Dir es wert, ca. 3% von dem monatlichen Geld auszugeben, damit die Maschine ihre gesamte Arbeitszeit lang ohne Probleme durchläuft und Du auch in den Ausfallphasen genug Geld erhältst?

Falls ja, herzlichen Glückwunsch! Du hast verstanden, wie wichtig deine eigene Arbeitskraft ist. Denn genau dafür steht die Geldmaschine natürlich!

Wie funktioniert eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Hierzu haben wir auch schon ein YouTube-Video aufgenommen:

Im Kurzexpressdurchlauf: 

Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt Dir eine monatliche Rente, falls du berufsunfähig sein solltest. Diese Rente dient im Regelfall dazu, dass du deinen gewohnten Lebensstandard aufrecht erhalten kannst und eben nicht in finanzielle Schieflagen gerätst. 

Gerade wenn Du nicht nur für Dich, sondern auch für Kinder oder Partner finanzielle Verantwortung trägst, können Familienschicksale an einer geeigneten Absicherung hängen.

Aber ab wann gilt man eigentlich als berufsunfähig?

Das ist schnell geklärt, denn dazu schauen wir einmal in die Definition der deutschen Rentenversicherung:

„Berufsunfähig sind Versicherte, die aus gesundheitlichen Gründen weder im erlernten noch in einem zumutbaren Beruf halb so viel leisten und verdienen können, wie andere Berufstätige mit ähnlicher Ausbildung, gleichwertigen Kenntnissen und Fähigkeiten.“

Bedeutet übersetzt: Wenn du deinen derzeitigen ausgeübten Beruf zu mindestens 50% über eine Laufzeit von mindestens sechs Monaten nicht ausüben kannst, giltst du als berufsunfähig.

Warum ist eine BU für Ärzte sinnvoll?

Das Hauptproblem besteht in der Zahlung durch die Versorgungswerke der Kammern: 

Denn diese zahlen in der Regel erst dann, wenn du GAR KEINE ärztliche Tätigkeit mehr ausüben kannst! Daher: Hier bitte nicht sparen, denn du als Mediziner weißt selbst, wie breit das ärztliche Berufsfeld ausfällt.

Worauf muss ich beim Abschluss achten?

Hier gilt es wie immer, sich erstmal mehrere Angebote einzuholen!

Ich an eurer Stelle würde nie, nie, niemals Versicherungen bei jemandem abschließen, der nur einzelne oder einige wenige Anbieter anfragen kann.

Im Supermarkt hat sich ja auch zu Recht eine Produktvielfalt durchgesetzt!
Denn niemand ist so naiv und glaubt, dass eine Versicherung garantiert immer die beste für einen selbst ist. 

Daher bitte nicht auf die üblichen „3-Buchstaben-Vereine“ reinfallen.

Bitte auch nie Altersvorsorge und BU gemeinsam kombinieren, dazu fertigen wir auch noch einen Blogartikel an.

Ansonsten bitte auf folgende Punkte achten: 

  • Richtige Rentenhöhe (60% Brutto/80% Netto gilt als Faustregel)
  • Richtiges Endalter (Bei den meisten 67)
  • Inflationsausgleich (Dynamik) mit einwählen
  • Gesundheitsfragen WAHRHEITSGEMÄß beantworten
    • Ansonsten rennt ihr in §19 VVG rein und verletzt die vorvertragliche Anzeigepflicht. Worst Case: Keine Kohle im Leistungsfall!
  • Infektionsschutzklausel einwählen, da ihr mit Patienten arbeitet
  • Verzicht auf abstrakte Verweisung
    • Ansonsten kannst du in einen anderen Beruf verwiesen werden (Heutzutage hat das aber fast jeder Versicherer ausgeschlossen)
  • Eintrittsalter (Je früher, desto günstiger!)

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